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Mein erster Marathon – Köln Marathon 2015

Nachdem ich die letzten Wochen um die 80-120 km die Woche gelaufen bin, maximale Strecke um die 35 km, war ich laut Trainingsplan und runalyze (tolles Tool für Läufer) bestens vorbereitet für den Köln Marathon in unter 3 Stunden. Leider erwischte mich in den letzten 2 Trainingswochen noch eine Erkältung und ich musste das Training komplett aussetzen.

Enttäuscht und noch leicht verschnupft ging es nach Köln, wo wir uns bei Anna,via Airbnb, ein Zimmer gemietet hatten. Auf dem Weg zum Abholen der Startunterlagen / zur Laufmesse in der alten Poststation musste man nur den vielen Köln Marathon Taschen folgen. Vor der Halle eine gut 400 m lange Schlange. Nach einer ¾ Stunde Anstehen hatte ich meine Startunterlagen, war aber leider im falschen Block. Trotz 2 E-Mails und Hinterlegen meiner Zeiten war ich in den dritten Startblock (Orange) gerutscht. Rückfragen konnten daran leider nichts mehr ändern, was ich als alles andere als professionell empfand. Wenn man bedenkt, dass ich die letzten Wochen hunderte Kilometer gelaufen war um mich dann komplett durch 2 langsame Blocks zu kämpfen, kann man sich nur ärgern.

Köln Marathon

Ich bemühte mich um eine gute Startposition in meinem Startblock und konnte mit einigen anderen Läufern sehr schnell zu dem vor uns gestarteten Block aufschließen. Die „Durchquerung“ gestaltete sich mehr als schwierig und ging kreuz und quer über Gehwege und Verkehrsinseln. Nach etwa 4 km war das Schlimmste durchlaufen und man musste sich nur noch durch kleinere Gruppen kämpfen. Mit einer Halbmarathonzeit von 1:31 h war ich leider schon deutlich hinter meiner angestrebten Zeit und entschied mich, meine Taktik auf gut und gesund ankommen zu ändern. Ab Kilometer 8 hatten wir uns zu einer gut funktionierenden Dreiergruppe formiert, die sich jetzt immer mehr verkleinerte ,bis nur noch ich übrig blieb. Zum Motivieren blieb jetzt also nur noch meine Freundin, die alle paar Kilometer vom Rand anfeuerte, trotzdem oder gerade darum blieb ich vom Mann mit dem Hammer zum Glück verschont.
Der Moment auf die Zielgerade einzubiegen ist schon etwas Besonderes – dieses Gefühl „Ja das Training hat sich gelohnt“ – „Du bist da“ – „Im Ziel“ unglaublich. Meine Zeit blieb mit 3:19 h zwar deutlich hinter meinen Erwartungen.

Rückblick

Ich habe mich in den folgenden Tagen noch sehr über die falsche Startgruppe und meine Erkältung geärgert. Im Gegensatz zum Triathlon bin ich mir beim Marathon noch nicht sicher, ob ich nochmal einen Marathon laufen will / werde. Zum einen benötigt man für das Training extrem viel Zeit, zum anderen sind die Anstrengungen und Belastungen wirklich alles andere als angenehm und gesund.
Die Stimmung an der Strecke war zum Teil sehr gut, unterm Strich hat mir der Hermannslauf vom Profil, von der Abwechslung und von der Stimmung aber deutlich besser gefallen.

Sollte ich noch einen Marathon laufen, dann auf alle Fälle nicht in Köln. Die Kommunikation mit dem Veranstalter war alles andere als professionell. Wenn Ihr eigene sportliche Ziele verfolgt, würde ich daher empfehlen sich frühzeitig um alles zu kümmern und ggfs. hartnäckig zu sein.

 



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